Am Beginn dieses Projekts stand der Begriff "Schöpfung" und die vielen Geschichten "vom Anfang von Allem", die die Menschen sich erzählen.
Dazu kam die einfache Frage, wie ein Theaterabend aussehen könnte, der mit dem Anfang von Allem beginnt? Welche Rollen werden verteilt? Welche Figuren möchte man dort sehen? Brauch man einen Klumpen Lehm? Und vor allem: Wie endet das Ganze?
Doch zurück zum Anfang. Aus Dunkel wurde Licht, der göttliche Atem ist eingehaucht und im paradiesischen Garten findet sich das erste Liebespaar. Sie wagen die ersten gemeinsamen Schritte zu zweit, suchen Schutz vor der Natur und finden, Gott sei Dank, eine bezahlbare Wohnung. Schnell zieht das Schicksal das junge Paar in die Achterbahn des Lebens. Mit jedem Kind wachsen die Fliehkräfte und drohen die Familie zu zerreissen.
FAMILIE FLÖZ erweitert für dieses Stück seinen Werkzeugkasten und zeigt neben den bekannten Maskenfiguren auch die Akteure dahinter. Ob musizierend, singend, filmend, sprechend oder Geräusche machend erschafft das Ensemble die Welt der Masken vor den Augen der Zuschauer. Wechselnd leihen sie den Figuren ihre Körper und nehmen ihr Schicksal in ihre Hand. Schöpfer und Schöpfung begegnen sich, bis die Geschichte sich selbst erzählt.
Der Titel HOKUSPOKUS spielt mit dem mutmasslichen Ursprung des Wortes, eine volkstümliche Verballhornung des lateinischen ‚Hoc est enim corpus meum‘ - „Dies ist mein Leib“.
Oder es ist doch bloß ein Taschenspielertrick.
HOKUSPOKUS erzählt etwas über das Theater als Wunderkiste, die wir aufsuchen, um das Spiel von Lüge und Wahrheit zu feiern.
HOKUSPOKUS
ist eine gemeinsame Produktion von Familie Flöz, Theaterhaus Stuttgart und Theater Duisburg.
Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds