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In einem herrschaftlichen Haus am Meer soll eine Hochzeit stattfinden. Hinten, im dunklen Hinterhof, herrscht große Aufregung. Es wird geliefert, gereinigt, aufgeräumt, bewacht und entsorgt. Vom Hausmeister bis zum Koch, von der Putzfrau bis zum Manager, alle geben ihr Bestes, damit das Fest im hohen Hauses ein unvergessliches Erlebnis wird. Im Schatten der festlichen Villa versuchen die Bediensteten, ihren Platz in der strikten Hackordnung zu sichern. Dazu verurteilt im Hintergrund zu stehen, kämpfen sie im Trubel der hektischen Vorbereitungen um ihre Würde und den Respekt der Starken und Reichen.
Als plötzlich eine fremde Frau im Hinterhof auftaucht, gerät die Ordnung langsam aber sicher aus den Fugen. Hochschwanger und mit einem schweren Rucksack beladen, sucht sie Zuflucht im Hof. Im Tausch für Schutz und das Nötigste bietet sie bald diskret ihre Hilfe an. Wie von Wunderhand webt die Fremde ein feines Netz von Beziehungen und das Leben der Bewohner wie des Personals beginnt sich schleichend zu verändern. Starrheit weicht der Flexibilität, unerfüllbare Wünsche werden erfüllt und Panikattacken werden durch die Kraft des neuen Lebens besänftigt.
Während in der Villa die Hochzeit der Tochter des Hauses mit Glamour, Partytrubel und schönem Schein gefeiert wird, findet im Hinterhof das Fest des Lebens statt, mit all seinen Abgründen und Widersprüchen.
FESTE ist ein Märchen ohne Worte für Erwachsene, in einer poetischen Mischung aus bitterer Tragödie und düsterem Slapstick. Eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück, hinter der sich jedoch mehr verbirgt.

Presse

Wer sagt eigentlich, dass man für so etwas wie den alltäglichen Klassenkampf gleich die rote Fahne schwenken muss? Wenn sich die wunderbare Theatergruppe Familie Flöz in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater dieses Thema annimmt, genügen ein Paar giftige Blicke und hämische Gesten. […] Alle wissen dass die Reichen immer reicher werden und die Müllberge bis in den Himmel wachsen. Man hört es nicht gerne, sieht es aber hier begeistert und beglückt!

 

BERLINER ZEITUNG

Ein Märchen für Erwachsene, das sowohl amüsant als auch ergreifend ist, mit Familie Flöz' besonderer Mischung aus bissigen Blicken und politischen Kommentaren.

 

BROADWAY WORLD

FAMILIE FLÖZ versetzt das Publikum in Erstaunen.

Der Alltag einer Putzfrau auf der Suche nach menschlichen Beziehungen, die Verspieltheit eines faulen Hausmeisters, die schelmischen Arbeit einer jähzornigen Köchin, die Ängste einer aufgewühlten Frischvermählten und die Entdeckung einer sanften Zärtlichkeit, die trösten kann.

LA REPUBBLICA, ITALIEN

Schnell ist klar, dass der Titel FESTE doppeldeutig genutzt wird. Für das Hochzeitsfest, und für die Festung, hinter deren höhen Mauern man das Meer rauschen hört, aber es nicht sieht. Ein Symbol für die "Festung Europa“, die sich gegen Fremde abschottet. Dennoch kommt die Inszenierung nicht als politisch-moralisch Aufklärungsstück daher, sondern ist  in jeden Moment zutiefst menschlich und berührend.“ 

 

BERLINER MORGENPOST

Eine ganz tolle Einheit aus Figurenspiel und Musik, wahnsinnig vielfältige Ideen und Geschichten, immer wieder neue Wendungen – das ist wirklich pralles Leben, da auf der Bühne. [...] Und der Wahnsinn ist, diese vielen Figuren werden von nur drei Schauspielern auf die Bühne gebracht!

 

rbb KULTUR

Es findet sich auch in dieser atmosphärisch starken Flöz-Inszenierung wieder die schwermütige typische Poesie mit ihrem leisen Zauber, der sich hier in der menschlichen Tragik verbirgt und der dennoch alles zum Guten wenden kann. Es gelingt der Familie Flöz mit ihren unbeweglichen und scheinbar starren Gesichtern erneut, sich vor den Abgründen des Lebens zu retten und doch noch so etwas wie das Glück auch angesichts des drohenden Untergangs zu finden.

 

WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

Man mag es kaum glauben: da stehen am Schluss tatsächlich nur drei Schauspieler auf der Bühne, ein kleiner, ein mittelgrosser und ein hochgewachsener. […] Wie eigentlich immer, wenn das Maskentheater Familie Flöz im Duisburger Theater gastiert, war auch dies mal das Publikum im ausverkauften Theater hellauf begeistert. Der Schlussbeifall, der nicht nur den drei genialen Darstellern auf der Bühne, sondern dem gesamten Ensamble galt, ist ein vielversprechender Startschuss für die Produktion...

 

RP ONLINE

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Termine
Dezember 2024
22.12
Stuttgart | de
28.12
Duisburg | de
Januar 2025
25.01
Frankfurt (Oder) | de
Februar 2025
07.02
08.02
Gersthofen | de
16.02
Stuttgart | de
März 2025
07.-09.03
Milano | it
13.03
Geel | be
14.03
Utrecht | nl
20.03
Alkmaar | nl
22.03
Heerenveen | nl
23.03
Assen | nl
25.03
April 2025
03.04
Esch-sur-Alzette | lu
05.04
Lindau | de
CREDITS

FESTE
ist eine gemeinsame Produktion von Familie Flöz, Theaterhaus Stuttgart, Theater Duisburg und Lessing Theater Wolfenbüttel.
Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds

von: Andres Angulo, Björn Leese, Johannes Stubenvoll, Thomas van Ouwerkerk, Michael Vogel
mit: Andres Angulo, Johannes Stubenvoll, Thomas van Ouwerkerk
Regie: Michael Vogel
Co-Regie: Björn Leese
Masken: Hajo Schüler
Kostüme: Mascha Schubert
Bühnenbild: Felix Nolze (rotes pferd)
Musik: Maraike Brüning, Benjamin Reber
Song "Hold on“: Marlena Käthe
Lichtgestaltung: Reinhard Hubert
Sound Design: Dirk Schröder
Produktionsleitung: Gianni Bettucci
Administration: Doren Gräfendorf
Regiesassistenz: Heleen Klooker